专利摘要:

公开号:WO1988004828A1
申请号:PCT/DE1987/000591
申请日:1987-12-12
公开日:1988-06-30
发明作者:Wilhelm Rein
申请人:Flabeg Gmbh;
IPC主号:H01J29-00
专利说明:
[0001] Fernseh-BiIdröhre mit Verbundf rontscheibe
[0002] Die Erf indung betrifft eine Fernseh-Bi Idröhre mit Verbundfrontscheibe mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
[0003] Bekanntermaßen ist der Bildschirm einer Fernseh-BiIdröhre mehr oder weniger stark sphärisch-konvex relativ zum Betrachter gewölbt. Im Zuge der Weiterentwicklung von Fernseh-BiIdröhren wurden darüber hinaus asphärische sogenannte FST-(Flat Square Tube-)Röhren entwickelt, die im Zentralbereich des Bildschirmes einen sehr großen und in dessen Randbereich einen etwas reduzierten Krümmungsradius aufweisen. Beispielsweise betragen die beiden Radien etwa 1, 6 m und 1, 4 m bei einer Bildschirmdiagonalen von etwa 0, 6 m. Durch eine derartige Bildschirmgestaltung wird die Verzerrung des Fernsehbi ldes bei übermäßig spitzen Betrachtungswinkeln vermindert, jedoch wird der Bildschirm immer noch als gekrümmte Fläche wahrgenommen. Durch diese flachen Bildröhren ist die Bildschirmfläche darüber hinaus einer ebenen Rechteckfläehe besser angenähert, welche aus Gründen der Bild- und Betrachtungsqualität aus spitzen Winkeln sowie des Designs als optimal angesehen wird.
[0004] Es ist weiterhin beispielsweise aus DE-AS 22 47 337 oder US-PS 38 79 627 bekannt, die Fernsehröhre mit einer Verbundfrontscheibe zu versehen. Diese besteht aus dem Röhrenboden selbst - dem Bildschirm also -, einer vor den Bildschirm mit Abstand gesetzten Vorsatzscheibe und einer formschlüssig zwischen Bildschirm und Vorsatzscheibe eingebrachten, transparenten Gießharzschicht. Durch diese Schicht werden der Bildschirm und die Vorsatzscheibe mittels Verklebung fest miteinander verbunden. Die Vorsatzscheibe hat dabei einen zur Frontfläche des Bildschirmes parallelen Verlauf. Dadurch sollen Verzerrungen und Linseneffekte durch unterschiedliche Abstände dieser beiden Bauteile vermieden werden. Statt der Gießharzschicht kann auch ein vorgefertigter Kunststoff-Formkörper mit angepaßtem Brechungsindex verwendet werden, dessen Front- bzw. Rückfläche vollflächig mit der Vorsatzscheibe bzw. dem Bildschirm verbunden wird.
[0005] Die Verbundfrontscheibe hat verschiedene Aufgaben. Sie soll zum einen eine Beschädigung der Bildröhre verhindern bzw. falls eine Implosion der Röhre stattfindet, die Betrachter vor Splittern und anderen herumfliegenden Teilen schützen. Zum anderen kann durch eine spezielle Ausgestaltung der Verbundfrontscheibe das Fernsehbild verbessert werden. Hier ist insbesondere die Unterdrückung von Reflexionen und Doppelbildern durch Mehrfachspiegelungen zu nennen. Grundsätzlich sind folgende, das Fernsehbild beeinträchtigende Störeffekte möglich:
[0006] a) Ein- und Mehrfachreflexionen an den Vorder- und Rückflächen von Vorsatzscheibe, Bildschirm und an dessen Fluoreszenzschicht.
[0007] b) Doppelbilder durch Mehrfachreflexionen und -brechungen an den genannten Flächen.
[0008] c) Verzerrungen durch sehr spitze Betrachtungswinkel insbesondere im Randbereich des Bildschirms.
[0009] Bildröhren haben nun einen typischen Reflexionsgrad von 5, 5 bis 6 %, der sich aus der Summe der an beiden Bildschirmflächen und an dessen Fluoreszenzschicht auftretenden Reflexe ergibt. Der Reflexionsgrad beider F lächen einer Klarglas-Vorsatzscheibe liegt etwa bei 8 %.
[0010] Der unter Berücksichtigung der Glasabsorption (Transmissionsgrad von Klarglas ca. 90 %) resultierende Gesamtref lexionsgrad von etwa 12 % läßt sich durch verschiedene Maßnahmen reduzieren. Durch Entspiegeln beider Grenzflächen der Vorsatzscheibe ist typisch ein Reflexionsgrad von 1 % zu erreichen. Durch eine Reduzierung der Transmission der Vorsatzscheibe werden darüber hinaus die nicht von deren Frontfläche reflektierten Lichtstrahlen einmal beim Durchlauf zu den innenliegenden Reflexionsflächen der Vorsatzscheibe bzw. des Bildschirms gedämpft. Der reflektierte Lichtanteil davon wird nochmals beim Hindurchtreten durch die in ihrem Transmissionsgrad auf beispielsweise 60 % reduzierte Vorsatzscheibe in ihrer Intensität geschwächt. Dadurch kann der Gesamtreflexionsgrad R des kompletten, aus insgesamt vier Reflexionsflächen bestehenden Systems entsprechend der Berechnung R = 1 % + (0,602 x 5,5)% auf typisch 3 % gedrückt werden. Die Transmissionsreduzierung kann durch Verwendung von Grauglas (Transmissionsgrad ca. 60 %) oder gar Maschinengrauglas (Transmissionsgrad ca. 30 %) erreicht werden.
[0011] Durch eine Entspiegelung aller Reflexionsflächen ließe sich zwar der Reflexionsgrad noch erheblich vermindern, doch stellt dies eine sehr aufwendige und kostenintensive Maßnahme dar.
[0012] Die unter c) angegebenen Verzerrungseffekte sind durch eine möglichst geringe Wölbung der Bildschirmröhre und der Vorsatzscheibe verminderbar. In DE-AS 22 47 337 wurde bereits auch vorgeschlagen, die Gießharzschicht zwischen dem Bildschirm und der Vorsatzscheibe aus einem Material mit vermindertem Transmissionsgrad herzustellen. Ganz allgemein sind der Verminderung des Transmissionsgrades jedoch Grenzen gesetzt, da darunter auch die Bildqualität an sich leidet. Das in der Fluoreszenzschicht der Fernsehröhre erzeugte Licht muß nämlich ebenfalls durch die lichtdämpfende Schicht hindurch.
[0013] Weitere Druckschriften zum Stande der Technik sind GB-21 70 948, US-39 52 152, US-45 99 535, JP-59-105191, EP-84 30 1430 und EP-80 10 2469.
[0014] GB-21 70 948 zeigt eine Kathodenstrahlröhre mit einem sphärisch gewölbten Bildschirm und einer mittels einer Gießharzschicht damit verklebten, ebenfalls sphärisch gewölbten, reflektionsarmen Vorsatzscheibe. Der Brechungsindex der Gießharzschicht entspricht etwa dem des Bildschirmes und der Vorsatzscheibe, wodurch ein sogenannter "optischer Verbund" zwischen diesen drei Bauteilen geschaffen wird. Die Verbundfrontscheibe wirkt damit im wesentlichen als optisch einstückiges Medium, wodurch Reflexionen an den Grenzflächen zwischen der Gießharzschicht und der Vorsatzscheibe bzw. dem Bildschirm nahezu vollständig unterdrückt werden. Durch die vom Zentrum der Verbundfrontscheibe zu deren Rand gleichbleibende Dicke der Gießharzschicht sind Verzerrungen der durch die Verbundfrontscheibe hindurchtretenden Lichtstrahlen und Linseneffekte nicht zu erwarten. Da die Frontfläche der Vorsatzscheibe jedoch die Krümmung des Bildschirmes nachvollzieht, ist eine Verbesserung der Betrachtungsqualität bei sehr spitzen Betrachtungswinkeln nicht erzielbar. Es ist darauf hinzuweisen, daß ähnliche Kathodenstrahlröhren bekannt sind, bei denen die Gießharzschicht durch eine dünne, beidseitig selbstklebende Folie ersetzt ist, deren Brechungsindex wiederum dem der Vorsatzscheibe bzw. des Bildschirmes angepaßt ist. Um einen einwandfreien optischen Verbund zu erzielen, muß die Verklebung zwischen den drei genannten Bauteilen vollflächig sein. Dies ist nur dann realisierbar, wenn der Krümmungsradius von Bildschirm und Vorsatzscheibe innerhalb sehr enger Fertigungstoleranzen gleich ist. Entsprechend ist die Herstellung dieser Bautei le äußerst aufwendig.
[0015] Der Vollständigkeit halber wird auf US-39 52 152 hingewiesen, die eine Kathodenstrahlröhre zeigt, bei der eine Vorsatzscheibe als Implosionsschutz verwendet wird, jedoch ist hier kein optischer Verbund in Form einer Gießharzschicht zwischen dem Bildschirm und der Vorsatzscheibe vorgesehen. Letztere weist zumindest im Randbereich einen größeren Krümmungsradius als der Bildschirm auf, wodurch zwischen diesen beiden Bauteilen am Rand ein Abstandsspalt geschaffen wird, der notwendig ist, um die verschiedenen Befestigungsmittel für die Vorsatzscheibe und ein zwischen dieser und dem Bildschirm eingesetztes Abschirmnetz unterzu bringen.
[0016] Bei der Kathodenstrah lröhre nach US-45 99 535 wird eine zweiteilige, ebene Vorsatzscheibe verwendet, die aus einem Implosionsschi ld und einer Fi lterplatte zusammengesetzt ist. Bei der Gießharzschicht zwischen der Vorsatzscheibe und dem Bildschirm ergeben sich wegen der ebenen Form der Vorsatzscheibe enorme Schichtdickenunterschiede zwischen dem Zentrum und dem Randbereich. Die Verwendung einer derartigen Anordnung bei einer Fernsehbi ldröhre mit großflächigem Bildschirm ist nicht möglich, da sich durch den großen Schichtdickenunterschied störende Verzerrungs- und Linseneffekte insbesondere im Randbereich ergeben, was zu einer indiskutablen Bildqualität führt. Wie aus Fig. 2 der vorgenannten Druckschrift deutlich wird, handelt es sich bei der beschriebenen Röhre um eine solche mit rundem Bildschirm, wie er beispielsweise bei Oszilloskopen, Radarschirmen o.dgl. eingesetzt wird. Hierbei spielt die Bildqualität im Randbereich bei weitem nicht die Rolle wie bei großflächigen FernsehbiIdröhren. Analoges gilt für die Kathodenstrahlröhren nach EP-84 30 1430 und EP-80 10 2469, da hier ebenfalls ebene Vorsatzscheiben verwendet werden.
[0017] JP-59-105191 zeigt eine Kathodenstrahlröhre, die einen zylindrischen oder sphärischen Bildschirm aufweist. Derartige Bildschirme werden bei rechteckigen Kathodenstrahlröhren - also beispielsweise bei Fernseh-Bildröhren - verwendet. Der genannten Druckschrift sind keine Informationen entnehmbar, wonach bei der Kathodenstrahlröhre eine Verbundfrontscheibe bestehend aus Bildschirm und Vorsatzscheibe verwendet wird. Vielmehr beschäftigt sich diese Vorveröffentlichung mit anders gearteten Maßnahmen zur Verbesserung des Implosionsschutzes. Ein sogenanntes Klemmband wird auf der Verbindungsnaht zwischen dem Randbereich des Bildschirmes und des verbleibenden, trichterförmigen Abschnittes der Kathohenstrahlrohe unter Vorspannung angebracht. Dadurch wird wiederum der zylindrische oder sphärische Bildschirm unter eine mechanische Spannung gesetzt, die dem auf die evakuierte Bildröhre wirkenden atmosphärischen Druck entgegengesetzt ist. Durch eine spezielle Geometrie des Klemmbandes wird bei gleichbleibender Dicke des Zentralbereichs des Bildschirmes bei reduzierter Spannkraft des Klemmbandes ein verbesserter Implosionsschutz erzielt. Zusammenfassend sind aus dem Stand der Technik Kathodenstrahlröhren mit Verbundfrontscheiben bekannt, bei denen die Vorsatzscheibe mit dem Bildschirm durch eine Gießharzschicht miteinander verklebt ist. Erfahrungsgemäß sind sphärische Bildschirme in Kombination mit einer ebenen Vorsatzscheibe nur für relativ kleinflächige Computer-Monitore, für Oszi lloskop-Schirme o.dgl. realisierbar, da hier die Schichtdickenunterschiede zwischen Zentrum und Randbereich nicht zu groß werden. Darüber hinaus spielt bei den vorgenannten Geräten die Bildqualität im Randbereich nicht die Rolle wie bei großf lächigen Fernseh - BiIdröhren. Entsprechend können Verluste in der Bi ldqualität durch die Schichtdickenunterschiede vom Zentrum zum Randbereich des Bi ldschirmes in Kauf genommen werden, zumal - im Gegensatz zu FernsehbiIdröhren - dieser Randbereich in der Regel ni cht vol lf lächig für die Bi ldwiedergabe genutzt wird.
[0018] Bei Fernseh-BiIdröhren werden mittels einer Gießharzschicht verklebte Vorsatzscheiben verwendet, die die Krümmung des Bildschirmes nachvollziehen, damit die Gießharzschicht eine über die Breite und Höhe des Bildschirmes konstante Dicke aufweist. Damit werden zwar Linseneffekte vermieden, da jedoch der Bi ldschirm der evakuierten Bi ldröhre aus Stabilitätsgründen eine gewisse sphärische Wölbung nicht unterschreiten darf, weist auch die Frontfläche der Vorsatzscheibe diesen Krümmungsverlauf auf. Entsprechend sind derartige Fernseh-Bi ldröhren mit einem großflächigen Bildschirm verbesserungsbedürftig, da durch die gekrümmte Frontfläche der Vorsatzscheibe Verzerrungen bei spitzen Betrachtungswinkeln zu verzeichnen sind und eine befriedigende Annäherung an die als optimal erachtete ebene, rechteckige Frontfläche noch nicht erzielt ist. Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fernseh-Bildröhre mit Verbundfrontscheibe zu schaffen, die eine verbesserte Bild- und Betrachtungsqualität aufweist, dabei aber einfacher herstellbar und vom ästhetischen Gesamteindruck äußerst befriedigend ist.
[0019] Die Lösung dieser Aufgabe ist in den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 angegeben.
[0020] Demnach ist die Vorsatzscheibe lediglich in einer einzigen Richtung - nämlich um die Vertikalachse - zylindrisch gewölbt. Ihr Krümmungsradius ist wesentlich größer als der Krümmungsradius des Bildschirmes. Die Kombination dieser Merkmale mit denen des Oberbegriffes bedingt folgende Vorteile des Erfindungsgegenstandes:
[0021] - Es wird eine stark verbesserte Annäherung an die für eine gute Betrachtungsqualität auch aus spitzen Winkeln als optimal erachtete ebene Rechteckform der Frontfläche der Vorsatzscheibe erzielt, die wegen der erwarteten Linsen- und Verzerrungseffekte bedingt durch die großen Schichtdickenunterschiede zwischen Zentrum und Randbereich bei großflächigen Fernseh-Bildröhren nicht realisiert wird. Durch den erheblich vergrößerten Radius der Krümmung um die Vertikalachse und die in Vertikalrichtung gänzlich fehlende Krümmung entsteht bei einer Betrachtung der erfindungsgemäßen Fernseh-Bildröhre der Eindruck, es handele sich um eine vollkommen plane Frontfläche. Entsprechend ist auch bei spitzen Betrachtungswinkeln ein befriedigender Sehkomfort erzielbar.
[0022] - Vom Zentrum zum Randbereich werden bewußt Dickenunterschiede in der Gießharzschicht in Kauf genom men. Diese werden jedoch durch die Wölbung in Richtung des größeren Breitenmaßes des Bildschirmes begrenzt , überraschenderweise ist es trotz der Schichtdickenunterschiede jedoch so, daß bei fernsehtechnischen Labormessungen meßbare Verzerrungs- und Linseneff ekte nicht feststellbar sind. Die Bildqualität entspricht also vollkommen dem derzeit aktuellen Spitzenstandard.
[0023] - Die lediglich um eine Achse gekrümmte Vorsatzscheibe ist in der Regel einfacher herstellbar, als eine um zwei Achsen gewölbte sphärische Vorsatzscheibe. Entsprechend vermindert ist der Herstellungsaufwand.
[0024] - Die zylindrisch gewölbte Vorsatzscheibe weist im Vergleich zu einer sphärisch gewölbten nur eine unwesentlich geringere Biegefestigkeit auf, die jedoch wesentlich höher ist als die ebener Vorsatzscheiben. Ein wirksamer Implosionsschutz ist also nach wie vor gegeben.
[0025] - Da die Vorsatzscheibe in horizontaler Richtung nur schwach sowie in vertikaler Richtung überhaupt nicht gewölbt ist, werden von externen Lichtquellen herrührende Lichtreflexe nur aus einem wesentlich geringeren Raumwinkel zum Betrachter der Frontfläche zurückgeworfen. Der Reflexionsgrad wird also zusätzlich zur Ref lexunterdrückung mittels des optischen Verbundes durch einen generell geringeren Reflexumfang reduziert.
[0026] - Im Gegensatz zu frei in Luft vor dem Bildschirm befestigten Vorsatzscheiben wird infolge des Gießharzverbundes das Fernsehbild nicht mehr wie durch ein vorgesetztes Schaufensterglas wahrgenommen, sondern das Bild erscheint als nahezu ebene Fläche an der vorderen Grenzfläche (Frontflache) der durch die Merkmale des Anspruches 1 charakterisierten Konstruktion.
[0027] Zusammenfassend stellt die erfindungsgemäße Fernseh- Bildröhre einen äußerst geglückten Kompromiß zwischen Bild- und Beträchtungsqualitat, einfacher Herstellbarkeit, wirksamen Implosionsschutz und ästhetisch ansprechenden Gesamteindruck dar.
[0028] Die Ansprüche 2 und 3 kennzeichnen vorteilhafte Verhältnisse der Krümmungsradien von Bildschirm und Vorsatzscheibe zueinander.
[0029] Zur weiteren Reflexminderung genügt es laut Anspruch 4, lediglich die Frontfläche der Vorsatzscheibe durch Aufbringen einer ein- oder mehrschichtigen Interferenz-Beschichtung zu entspiegeln. Dabei kann es sich sowohl um ein aufwendiges mehrschichtiges Interferenzsystem handeln als auch um eine einfache einschichtige λ/4-Schicht, die jedoch wegen der an sich bereits sehr niedrigen Reflexionsgrade der durch die Merkmale des Anspruches 1 charakterisierten Konstruktion bei weitem ausreicht, um eine genügende Verbesserung der Bildqualität zu erzielen.
[0030] Anspruch 5 lehrt eine alternative Möglichkeit, die Frontfläche auf äußerst kostengünstige und einfache Weise zu entspiegeln. Die Mattierung kann z.B. auf bekannte Weise durch eine Ätzung der Frontfläche erzielt werden. Ein Glanzwert von etwa 80 hat sich als günstig erwiesen. Die mattierte Frontfläche kann zusätzlich auch mit einer ein- oder mehrschichtigen Interferenzbeschichtung entspiegelt werden. Durch die Beschichtung auf der Rückseite der Vorsatzscheibe (Ansprüche 6 und 7) können verschiedene Vorteile erzielt werden. Zuvorderst sollen elektrostatische Aufladungen abgeleitet werden, wodurch die Verschmutzungsneigung der Frontfläche drastisch herabgesetzt wird. Dazu genügt ein typischer Flächenwiderstand der Beschichtung im Bereich von etwa 15 kohm. Eine aufwendige Beschichtung mit einem Flächenwiderstand im Bereich von etwa 30-200 Ohm, wie sie beispielsweise bei der Kathodenstrahlröhre nach EP-84 30 1430 zur elektromagnetischen Abschirmung benötigt wird, ist demgegenüber nicht vorgesehen. Vielmehr soll durch die Beschichtung ein Statik-Schock vermieden werden, der beim Ein- und Ausschalten von Fernsehgeräten auftreten kann. Weiterhin kann durch die Beschichtung der Transmissionsgrad der Verbundfrontscheibe im wesentlichen unabhängig von deren Dicke eingestellt werden. Dadurch wird eine gleichmäßige Helligkeitsverteilung von der Mitte bis zum Randbereich der Frontscheibe erzielt. Letztendes ist die Beschichtung optisch so eingestellt, daß praktisch keine Störungen an dem optischen Übergang von der Beschichtung zum Gießharz auftreten. Dies bedeutet, daß keine störenden Doppelbilder wahrgenommen werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß die rückseitige Beschichtung durch Magnetron-Kathoden-Zerstäubung aufgebracht werden kann. Diese ist korrosionsbeständig, abriebfest und äußerst kostengünstig. Sowohl in Durchsicht als auch in Aufsicht absorbiert die leitfähige Beschichtung äußerst farbneutral, d.h. es treten bei Farbfernsehgeräten keinerlei Farbverfälschungen auf.
[0031] Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel anhand der bei liegenden Zeichnung näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen Hörizontalschnitt durch die Verbundfrontscheibe der Fernsehröhre und Fig. 2 einen Detail-Horizontalschnitt in vergrößertem Maßstab.
[0032] Das tragende Teil der Verbundfrontscheibe ist der flache, sphärisch konvex gewölbte Bildschirm (1) des Fernsehgerätes. Bei der Bildröhre handelt es sich um eine sogenannte FST-(Flat Square Tube-)Röhre. Durch randseitig umlaufende oder nur in den Eckbereichen angeordnete Abstandshalter (2) ist die Vorsatzscheibe (3) mit Abstand zur Frontseite (4) des Bildschirmes (1) gehalten. Der Raum zwischen Vorsatzscheibe (3) und Bildschirm (1) ist durch eine Gießharzschicht (5) vollständig ausgefüllt, die die beiden genannten Bauteile miteinander verklebt. Die Gießharzschicht (5) ist transparent, farbneutral sowie absorptionsarm und weist einen Brechungsindex auf, der etwa dem des Bildschirmes (1) und der Vorsatzscheibe (3) entspricht. Repräsentative Werte für die Brechungsindices des Bildschirms und der Vorsatzscheibe bzw. der Gießharzschicht sind 1, 52 bzw. 1, 45-1, 48. Die Grenzflächen (6 bzw. 7) zwischen der Gießharzschicht (5) und dem Bildschirm (1) bzw. der Vorsatzscheibe (3) reflektieren somit mit einem Restreflexionsgrad von 0,06% und weniger. Als verbleibende Reflexionsflächen wirken im wesentlichen also nur noch die Rückseite (8) des Bildschirmes (1) mit ihrer Fluoreszenzschicht (9) sowie die Frontfläche (10) der Vorsatzscheibe (3).
[0033] Wie in Fig. 1 dargestellt, weist der sphärisch gewölbte Bildschirm (1) einen geringeren Krümmungsradius auf als die um die Vertikalachse zylindrisch gewölbte Vorsatzscheibe (3). Bei einer Bildschirmdiagonalen von 70 cm Länge beträgt der Krümmungsradius des Bildschirms beispielsweise 160 bis 170 cm, während der der Vorsatzscheibe etwa bei 360 cm liegt. Das Radienverhältnis liegt also etwa bei 1 :2,1. Die horizontalen, langen Seitenkanten an der Ober- und Unterseite der Vorsatzscheibe (3) sind leicht gekrümmt, während die vertikal stehenden, kurzen Seitenkanten (11) gerade ausgebi ldet sind.
[0034] Die Frontfläche (10) der Vorsatzscheibe (3) kann gemäß Fig. 2 zusätzlich mit einer mehrschichtigen λ /4-Beschichtung (14) versehen sein, die z.B. im Sputter-Verfahren herstellbar ist und eine einfache und kostengünstige Entspiegelungsmaßnahme darstellt. Mit der gezeigten Verbundfrontscheibe mit der einseitigen, einfachen Entspiegelung und Brechungsindex-angepaßter Gießharzschicht (5) ist ein Gesamtref lexionsgrad von etwa 1, 9 % erreichbar.
[0035] Durch hochwertigere Entspiegelungen - beispielsweise mit mehrschichtigen Aufdampfsystemen (u.a. mit außenliegender MgF2 -Schicht) - läßt sich dieser Gesamtref lexionsgrad auf ca. 1, 6 % drücken.
[0036] In Fig. 2 ist zusätzlich eine Beschichtung der Rückseite (12) der Vorsatzscheibe (3) gezeigt. Dabei handelt es sich um eine leitfähige, extern geerdete Absorptionsbeschichtung (13), die aus Chrom, einer Chromlegierung oder einem Silizid einschichtig aufgebaut ist. Die Dicke dieser Absorptionsbeschichtung (13) ist so eingestellt, daß der Transmissionsgrad um ein Drittel reduziert ist. Der Flächenwiderstand der Absorptionsbeschichtung beträgt etwa 15 kohm.
权利要求:
Claims Patentansprüche
1. Fernseh-Bildröhre mit Verbundfrontscheibe, die zusammengesetzt ist aus
- einem vorzugsweise großflächigen, flach sphärisch oder asphärisch relativ zum Betrachter konvex gewölbten Bildschirm (1),
- einer konvex gewölbten, beabstandet vor den Bildschirm (1) gesetzten Vorsatzscheibe (3) vorzugsweise aus Klar-, Grau- oder Maschinengrauglas und
- einer zwischen Bildschirm (1) und Vorsatzscheibe (3) zu deren gegenseitigen Verklebung eingebrachten, transparenten Gießharzschicht (5) deren Brechungsindex etwa dem der Vorsatzscheibe (3) bzw. des Bildschirms (1) entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsatzscheibe (3) lediglich um die Vertikalachse zylindrisch gewölbt und ihr Krümmungsradius wesentlich größer als der Krümmungsradius des Bildschirmes (1) ist.
2. Fernseh-Bildröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Krümmungsradien von Bildschirm (1) und Vorsatzscheibe (3) zwischen 1:1, 2 und 1:3, 5 liegt.
3. Fernseh-Bildröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Krümmungsradien von Bildschirm (1) und Vorsatzscheibe (3) zwischen 1:1, 8 und 1:2, 3 liegt.
4. Fernseh-Bildröhre nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontfläche (10) der Vorsatzscheibe (3) durch Aufbringen einer ein- oder mehrschichtigen Interferenzbeschichtung ( λ/4-Beschichtung 14) entspiegelt ist.
5. Fernseh-Bildröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontfläche (10) der Vorsatzscheibe (3) mattiert ist.
6. Fernseh-Bildröhre nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite (12) der Vorsatzscheibe (3) mit einer elektrisch leitfähigen, antistatisch wirkenden und geerdeten Beschichtung (Absorptionsbeschichtung 13) versehen ist.
7. Fernseh-Bildröhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die rückseitige Beschichtung (Absorptionsbeschichtung 13) der Vorsatzscheibe (3) aus Metallen, Metall-Legierungen oder Metall-Verbindungen, wie z.B. Chrom, Edelstahl oder Si liziden besteht und eine derartige Dicke aufweist, daß der Licht-Transmissionsgrad im Vergleich zur unbeschichteten Scheibe um etwa ein Drittel reduziert ist.
Bezugszeichen
1 Bildschirm
2 Abstandhalter
3 Vorsatzscheibe 4 Frontseite
5 Gießharzschicht
6 Grenzfläche
7 Grenzfläche
8 Rückseite 9 Fluoreszenzschicht 10 Frontfläche 11 Seitenkante 12 Rückseite 13 Absorptionsbeschichtung 14 λ/4-Beschichtung
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法律状态:
1988-06-30| AK| Designated states|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): DK FI JP KR US |
1988-06-30| AL| Designated countries for regional patents|Kind code of ref document: A1 Designated state(s): AT BE CH DE FR GB IT LU NL SE |
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1988-08-08| WWE| Wipo information: entry into national phase|Ref document number: 883690 Country of ref document: FI |
1988-12-07| WWP| Wipo information: published in national office|Ref document number: 1988903117 Country of ref document: EP |
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优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
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